Elephant Island: Point Wild und Whale Watching, Reisebericht

Die dritte Südshetland Insel auf Antarktis-Kreuzfahrt

Autor: Magazine.Travel
Veröffentlicht: Letztes Update 503 Leser

Wir befinden uns auf Antarktis Expedition mit dem Expeditionsschiff Sea Spirit von Poseidon Expeditions und dieser Reisebericht nimmt Dich mit nach Elephant Island: Ein beeindruckender Gletscher, Pinguine, Finnwale und der berühmte Strand von Shackletons Männern bei Point Wild warten auf uns. Elephant Island gehört zu den Süd-Shetland-Inseln und politisch zur Antarktis. Die subantarktische Insel wurde als letzter Rückzugsort der Crew, des bekannten Abenteurer Ernest Shackleton, berühmt.


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Persönliche Erfahrung Point Wild auf Elephant Island

Bisher haben wir bereits die Zügelpinguinkolonie auf Hafmoon Island besucht, eine Wanderung auf Deception Island unternommen und die Whalers Bay auf Decpetion Island besichtigt. Elephant Island ist also die dritte Süd-Shetland-Insel auf unserer Antarktis-Kreuzfahrt.

Ein eiskalter Empfang

Schon von weitem bestaunen wir einen wunderschönen Eisberg, der vor der Insel treibt. Das Expeditionsteam der Sea Spirit erklärt uns, dass Elephant Island für große Eisberge bekannt ist: Sie stranden dort regelmäßig auf Felsnadeln vor der Insel.

Nach diesem eiskalten Empfangskomitee zieht der grandiose Gletscher von Elephant Island unsere ganze Aufmerksam auf sich: Die Eismassen des Gletschers münden direkt ins Meer und ihr Spiegelbild erzeugt einen zartblauen Schimmer, der sich scharf gegen die dunklen Felsklippen abhebt. Je näher wir kommen, umso beeindruckender ist er. Mit Fernglas und Tele-Objektiv erkunden wir seine wildzerklüftete Oberfläche. Er ist atemberaubend schön.


Der Strand von Shackletons Männern

Dann erreichen wir den bekannten Point Wild von Elephant Island. Der Ort ist nach Frank Wild benannt, dem engen Vertrauten von Ernest Shackleton. Bei der abenteuerlichen Endurance Expedition von Ernest Shackleton in die Antarktis, wurde sein Schiff im Eis eingeschlossen und schließlich zerstört. Der Überlebenskampf der Männer und die gewagte Rettungsmission ist legendär. Frank Wild hatte das Kommando über die zurückgebliebene Crew.

Bei Vorträgen an Bord haben wir inzwischen einiges über diese Antarktis-Expedition erfahren und so blicken wir mit Kennerauge auf Elephant Island. Der Strandabschnitt dieser Süd-Shetland-Insel sieht winzig aus. Hier haben 28 Männer unter drei umgedrehten Ruderbooten gehaust, ausgeharrt und monatelang auf Rettung gewartet. Wahnsinn, dass tatsächlich alle überlebt haben. Heute thront an Point Wild das Denkmal für Luis Prado: Eine Büste vom chilenischen Kapitän, mit dessen Hilfe Ernest Shackleton schließlich seine Männer retten konnte. Wir blicken durch unser Teleobjektiv und beobachten die Zügelpinguine, die um die Büste herumsitzen und Point Wild zu ihrem Zuhause gemacht haben.


Leider keine Point Wild Zodiac Fahrt vor Elephant Island

Eigentlich war vor Elephant Island eine Zodiac Fahrt geplant, doch leider ist es zu wellig, um in die kleinen Beiboote umzusteigen. Es ist nicht sehr windig, dennoch schwappen die Wellen regelmäßig über die Marina im untersten Deck. Die Wellen, die uns von hoher See erreichen sind zu stark. Zumindest für Personen die nicht gut zu Fuß oder nicht seefest sind, wäre ein Einstieg gefährlich. Unser Expeditionsleiter entscheidet, dass die Gefahr für Verletzungen zu hoch ist und das Risiko zu groß, nur um der Insel noch ein paar Meter näher zu kommen. Der Schwell ist das Problem, erklärt er entschuldigend und blickt in enttäuschte Gesichter. Dann zieht er schnell ein Ass aus dem Ärmel: Jetzt ist Whale Watching angesagt.

Whale Watching im Südpolarmeer vor Elephant Island

Gibt es eine bessere Alternative als Wale? Augenblicklich hellen sich unsere Mienen wieder auf. Schon auf dem Weg nach Elephant Island konnten wir in der Ferne ein paar Flossen erspähen, als der Kapitän Kurs auf die Insel gesetzt hatte. Jetzt geht es zurück mit dem Plan genau diese Gruppe zu suchen und dieses Mal aus der Nähe zu beobachten. Anker lichten: Wale Voraus!

Blas, Rücken, Finne. Plötzlich sind wir mittendrin. Überall spritzen Wasserfontänen nach oben. Rechts ein Blas, dann links, ein dritter weiter hinten. Immer nur wenige Sekunden tauchen die Walrücken durch die Oberfläche, erlauben uns einen kurzen Blick auf ein kleines Stück der majestätischen Tiere. Wir sind atemlos, denn es sind unglaublich viele.

Die meisten sind Finnwale, doch auch ein paar Buckelwale sind dabei. Begeisterte Rufe begleiten das Schauspiel. Da – nein dort – und hier. Finnwale, die zweitgrößte Walart der Welt und wir haben das Glück gleich eine ganze Gruppe zu treffen. Wahnsinn. Später wird im Logbuch die Sichtung von rund vierzig Tieren eingetragen. Vierzig. Noch beim Abendessen haben alle Passagiere ein breites Grinsen im Gesicht.


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Quellenangabe für: Elephant Island Point Wild und Whale Watching

Quellenangabe zur Textrecherche
Informationen vor Ort sowie persönliche Erfahrungen bei einer Expeditionskreuzfahrt mit der Sea Spirit von Ushuaia über die Süd-Shetland Inseln, die Antarktische Halbinsel, Südgeorgien und Falkland nach Buenos Aires im März 2022. Point Wild von Elephant Island wurde auf dieser Kreuzfahrt als dritte Süd-Shetland-Insel angefahren.
Poseidon Expeditions (1999-2022), Homepage von Poseidon Expeditions. Reisen in die Antarktis [online] Abgerufen am 04.05.2022, von URL: https://poseidonexpeditions.de/antarktis/

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