Schneebedeckt, kalt und unwirtlich. Nur die Härtesten überleben in dieser Umgebung, in der es kaum Futter zu geben scheint. Aber ist die Antarktis tatsächlich so lebensfeindlich, wie es auf den ersten Blick scheint? Die Antwort ist ja und nein zugleich. An Land gibt es fast keine Nahrung und nur wenige eisfreie Gebiete. Die Landmasse des antarktischen Kontinents ist einsam und wird nur selten von Lebewesen besucht.
Die meisten Tiere der Antarktis leben in der Nähe der Küsten
Die Küsten hingegen gehören den Tieren der Antarktis und sind von vielen Tierarten besiedelt: Seevögel nisten, verschiedene Pinguinarten ziehen ihre Jungen groß und Robben tummeln sich auf Eisschollen. Das Meer bietet Nahrung im Überfluss. Wale, Robben, Vögel, Fische und Tintenfische fressen jedes Jahr rund 250 Tonnen Antarktischen Krill. Eine unvorstellbare Menge Futter. Kein Wunder also, dass die Antarktis hauptsächlich von Meerestieren und Seevögeln besiedelt ist. Einige gehen zeitweise an Land, aber alle sind ans Wasser gebunden. Die antarktischen Gewässer selbst sind unglaublich artenreich: Mehr als 8000 Tierarten sind bekannt.
Seeleopard Portrait (Hydrurga leptonyx) in der Antarktis.
Vögel, Säugetiere und weitere Bewohner der Antarktis
Pinguine der Antarktis – Das Wappentier!
Wer an die Tierwelt der Antarktis denkt, der denkt als erstes an Pinguine. Sie sind das Symbol für die weiße Wunderwelt, die typischen Tiere der Antarktis. Der Kaiserpinguin ist dabei vermutlich die bekannteste Tierart auf dem antarktischen Kontinent und die einzige Art, die direkt auf Eis brütet. Seine Brutkolonien sind jedoch extrem schwer zugänglich. Adeliepinguine sind ebenso rund um die Antarktis verbreitet, brüten aber küstennah und sind darum einfacher zu beobachten. Sie sind zwar nicht so groß, wie ihr bekannter Verwandter, aber genauso knuffig. Am liebsten mögen sie eisfreie Küstenstreifen mit viel Packeis. Kaiserpinguine und Adeliepinguine sind echte Eisliebhaber und die einzigen, die sich auf dem Hauptteil des siebten Kontinents fortpflanzen.
Zügelpinguine und Eselspinguine brüten auf der antarktischen Halbinsel. Weiterhin wird von einer Kolonie Goldschopfpinguine berichtet, die ebenfalls auf der Halbinsel nistet. Es gibt also 5 Pinguinarten auf dem antarktischen Kontinent. Der Königspinguin wird nicht dazu gezählt, denn er kommt nur im Winter zur Jagd an die Küsten der Antarktis. Sein Brutgebiet ist die Subantarktis, zum Beispiel die subantarktische Insel Südgeorgien. Felsenpinguine leben ebenfalls in der Subantarktis, aber nicht auf dem antarktischen Kontinent.
Diese Artikel bieten weitere Informationen über die Pinguine der Antarktis:
Kaiserpinguine (Aptenodytes forsteri) mit Küken in der Antarktis.Eselspinguine im Eis am Antarctic SoundZügelpinguin auf Halfmoon Island – Tierlexikon Tiere der AntarktisAdeliepinguine (Pygoscelis adeliae) in der Antarktis mit Eisklumpen
Auf der Antarktischen Halbinsel leben laut Umweltbundesamt rund 25 weitere Vogelarten, neben den vielzitierten Pinguinen. Raubmöwen, Riesensturmvögel und Weißgesicht-Seidenschnäbel lassen sich auf einer Antarktis-Reise häufig beobachten. Sie stehlen gerne Pinguineier und können auch den Küken gefährlich werden. Der größte und bekannteste Vogel ist der Albatros. Rund um die Antarktis kommen gleich mehrere Arten dieser imposanten Vögel vor. Und sogar eine Kormoranart hat ihre Heimat im Kalten Süden gefunden.
Drei Vogelarten wurden sogar schon am Südpol selbst gesichtet: der Schneesturmvogel, der Antarktissturmvogel und eine Raubmöwenart. Sie können also getrost als Tiere der Antarktis bezeichnet werden. Pinguine gibt es dort nicht, denn der Südpol ist zu weit entfernt vom lebensspendenden Meer. Der Kaiserpinguin und der Schneesturmvogel sind die einzigen Wirbeltiere, die sich tatsächlich längere Zeit im Inland der Antarktis aufhalten.
Der Kaiserpinguin brütet auf festem Meereis oder Inlandeis, bis zu 200 Kilometer vom Meer entfernt. Der Schneesturmvogel legt seine Eier auf eisfreien Bergspitzen und wagt sich dafür bis zu 100 Kilometer landeinwärts. Einen anderen Rekord hält die Küstenseeschwalbe: Sie fliegt rund 30.000 Kilometer pro Jahr! Die Küstenseeschwalbe ist der Zugvogel mit der längsten Flugstrecke der Welt! Sie brütet in Grönland und fliegt zwischen Arktis und Antarktis hin und her!
Wanderalbatros (Diomedea exulans) im Flug.Raubmöwe neben einem Pinguinkadaver.Riesensturmvogel (Macronectes giganteus) im Flug.Weißgesicht-Seidenschnabel auf der Antarktischen Halbinsel.
Die Familie der Hundsrobben ist in der Antarktis mit mehreren Arten vertreten: Weddellrobben, Seeleoparden, Krabbenfresserrobben und die seltene Rossrobbe sind typische Tiere der Antarktis. Sie jagen an der antarktischen Küste und bringen ihre Jungen auf Eisschollen zur Welt. Die beeindruckenden Südlichen See-Elefanten gehören ebenfalls zu den Hundsrobben. Sie sind die größten Robben der Welt. Obgleich sie typische Bewohner der Subarktis sind, kommen sie auch in den antarktischen Gewässern vor.
Der Antarktische Seebär ist eine Ohrenrobbenart. Er ist vor allem auf den subantarktischen Inseln Zuhause. Manchmal ist er aber ebenfalls an den Küsten des Weißen Kontinents zu Gast. Der Antarktische Seebär ist auch unter dem Namen Pelzrobbe bekannt.
Blickkontakt mit einer Weddellrobbe im Eis der Antarkis.Seeleopard (Hydrurga leptonyx) mit offenem Maul.Seebär thront auf einem Felsen vor dem Gletscher im Hintergrund.Ein junger männlicher See-Elefant in der Subantarktis.
Was ist das größte Tier in der Antarktis? Wale in der Antarktis
Der Blauwal ist das größte Tier der Erde. Zum Fressen besuchen die Blauwale die Antarktis. Neben dem Blauwalen fressen auch viele weitere Walarten in den Antarktischen Gewässern. Sie alle nutzen dabei den reich gedeckten Futtertisch dieser Region. Das Umweltbundesamt gibt an, dass 14 Walarten regelmäßig im Südpolarmeer vorkommen. Dazu gehören sowohl Bartenwale (z.B. Buckelwale, Finnwale, Blauwale und Zwergwale), als auch Zahnwale (z.B. Orcas, Pottwale und verschiedene Delfinarten). Als beste Zeit für Walbeobachtung in der Antarktis gelten die Monate Februar und März. Neben den Walen sind Robben die einzigen Säugetiere der Antarktis.
Die Antarktis ist artenreicher als Du denkst. Pinguine, Seevögel, Robben und Wale bilden sozusagen nur die Spitze des Eisbergs. Der größte Artenreichtum der Antarktis befindet sich unter Wasser. Rund 200 Fischarten, eine riesige Biomasse an Krustentieren, 70 Kopffüßer sowie weitere Meeresbewohner wie Stachelhäuter, Nesseltiere und Schwämme leben dort.
Der mit Abstand bekannteste Kopffüßer der Antarktis ist der Riesenkalmar. Der Riesenkalmar ist das größte Weichtier der Welt. Die mit Abstand wichtigste Tierart der antarktischen Unterwasserwelt ist jedoch der Antarktische Krill. Diese garnelenartigen kleinen Krebse bilden riesige Schwärme und sind für viele Tiere der Antarktis die Nahrungsgrundlage. Weiterhin gibt es Seesterne, Seeigel und Seegurken in den kalten Gefilden.
Die Vielfalt der Nesseltiere reicht von riesigen Quallen mit meterlangen Tentakeln bis hin zu winzigen koloniebildenden Lebensformen die Korallen bilden. Und sogar das älteste Lebewesen der Welt wohnt in diesem scheinbar lebensfeindlichen Umfeld: Der Riesenschwamm Anoxycalyx joubini soll ein Alter von bis zu 10.000 Jahren erreichen. Es gibt noch viel zu entdecken. Meeresbiologen dokumentieren noch heute zahlreiche unerforschte kleine und große Lebewesen der eisigen Unterwasserwelt.
Pinguine und Robben sind per Definition Wassertiere. Und die flugfähigen Seevögel halten sich vorwiegend über dem Meer auf. Gibt es in der Antarktis also Tiere, die nur an Land leben? Ja, ein ganz besonderes Insekt. Die endemische flügellose Mücke Belgica antarctica hat sich den extremen Bedingungen der eisigen Welt der Antarktis angepasst.
Ihr winziges Genom ist in wissenschaftlichen Kreisen eine Sensation, aber auch sonst hat dieses Insekt viel zu bieten. Minusgrade, Trockenheit und Salzwasser – alles kein Problem. Die Mücke produziert ein starkes Frostschutzmittel und kann zudem eine Dehydratation von 70 Prozent ihrer Körperflüssigkeit überstehen. 2 Jahre lebt sie als Larve in und auf dem Eis. Sie ernährt sich von Algen, Bakterien und Pinguinkot. Das erwachsene Insekt hat 10 Tage Zeit sich zu paaren und Eier zu legen, bevor es stirbt.
Diese kleine flugunfähige Mücke hält tatsächlich den Rekord als größter dauerhafter Landbewohner des antarktischen Kontinents. Ansonsten gibt es in den Böden der Antarktis weitere Kleinstlebewesen wie Fadenwürmer, Milben und Springschwänze. Besonders dort, wo der Boden von Vogelkot gedüngt wurde, findet sich ein reichhaltiger Mikrokosmos.
Es gibt keine Landsäugetiere, keine Reptilien und keine Amphibien in der Antarktis. An Land gibt es keinerlei Raubtiere, sodass die antarktische Tierwelt ungewöhnlich entspannt auf Besucher reagiert. Natürlich gibt es auch keine Eisbären in der Antarktis, diese beeindruckenden Jäger kommen nur in der Arktis vor. Pinguine und Eisbären können sich in der Natur also niemals treffen.
Die meisten Tierarten leben im Südpolarmeer, also in den antarktischen Gewässern rund um die Antarktis. Aber wo auf dem antarktischen Kontinent gibt es die meisten Tiere? An den Küsten. Und an welchen? Die Vestfoldberge zum Beispiel sind ein eisfreies Gebiet in der Ostantarktis. Ihre Küstenregion wird gerne von Südlichen See-Elefanten besucht und Adeliepinguine nutzen die eisfreie Zone zum Brüten. Die Antarktische Halbinsel am Rande der Westantarktis beherbergt jedoch mit Abstand die meisten Tierarten des siebten Kontinents.
Außerdem gibt es um die Landmasse der Antarktis herum zahlreiche antarktische und subantarktische Inseln. Diese werden ebenfalls saisonal von Tieren bewohnt. Einige Arten kommen dort sogar häufiger vor, als auf dem antarktischen Kontinent selbst. Beispiele für interessante subantarktische Inseln sind: Die Südlichen Shetlandinseln im Südlichen Ozean, das Tierparadies Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln im Atlantischen Ozean, das Kerguelen Archipel im Indischen Ozean und die Aucklandinseln im Pazifischen Ozean.
Pinguine der Antarktis haben sich durch zahlreiche Kleinigkeiten an das Leben in der Kälte angepasst. Sie haben zum Beispiel speziell isolierende Federtypen, eine dicke Haut, eine großzügige Fettschicht und die Angewohnheit sich bei Kälte in großen Gruppen gegenseitig Windschutz zu bieten, um so ihren Wärmeverlust zu reduzieren. Besonders spannend sind die Füße der Pinguine, denn besondere Anpassungen im Blutgefäßsystem ermöglichen den Pinguinen trotz kalter Füße ihre Körpertemperatur zu halten. Erfahre in Anpassung der Pinguine an die Antarktis mehr darüber, warum Pinguine kalte Füße brauchen und welche Tricks sich die Natur dafür ausgedacht hat.
Auch die Robben der Antarktis haben sich an das Leben im eisigen Wasser perfekt angepasst. Das beste Beispiel ist die Weddellrobbe. Sie sieht unglaublich dick aus und hat allen Grund dazu, denn die dicke Fettschicht ist ihre Lebensversicherung. Der sogenannte Blubber wirkt stark isolierend und ermöglicht der Robbe lange Tauchgänge im eiskalten Wasser des Südpolarmeers. Das ist wichtig, denn die Tiere leben mehr unter dem Eis also auf dem Eis. Erfahre im Artikel Robben der Antarktis, wie Weddellrobben ihre Atemlöcher freihalten und was an ihrer Milch so besonders ist.
Detailfoto Füße auf Eis von einem Eselspinguin der Antarktischen Halbinsel.Wie Pinguine in der Antarktis überleben?Weddellrobbe am Strand der Antarktischen Halbinsel.
Sogar in der Antarktis gibt es Parasiten
Selbst in der Antarktis gibt es Tiere, die auf Kosten ihrer Wirte leben. Zum Beispiel parasitische Fadenwürmer. Dabei sind die Fadenwürmer die Robben befallen eine andere Art wie die, die zum Beispiel Wale befallen. Auch Pinguine werden von Fadenwürmern geplagt. Krebstiere, Tintenfische und Fische dienen als Zwischenwirt oder Transportwirt.
Auch Ektoparasiten kommen vor. Es gibt Tierläuse, die sich auf Robben spezialisiert haben. Diese Plagegeister sind aus biologischer Sicht sehr spannend. Manche Robbenarten können bis zu 600 Meter tief tauchen und die Läuse haben es geschafft, sich so anzupassen, dass sie diese Tauchgänge überleben. Eine beachtliche Leistung.
Welche Tiere leben in der Antarktis? Eine Übersicht
Welche Tiere sind typisch für die Antarktis?
Diese 5 Tiere die typisch sind für die Antarktis
Der klassische Kaiserpinguin Der süße Adeliepinguin Der grinsende Seeleopard Die ultradicke Weddelrobbe Der weiße Schneesturmvogel
Wirbeltiere in der Antarktis
Meeressäuger
Robben: Weddelrobbe, Seeleopard, Krabbenfresserrobbe, Südlicher See-Elefant, Antarktischer SeebärWale: z.B. Buckelwal, Finnwal, Blauwal, Zwergwal, Pottwal, Orca, mehrere Delfinarten
Vögel
Pinguine: Kaiserpinguin, Adeliepinguin, Zügelpinguin, Eselspinguin, Goldschopfpinguin(Königspinguin und Felsenpinguin in der Subantarktis)Andere Seevögel: z.B. Sturmvögel, Albatrosse, Raubmöwen, Seeschwalben, Weißgesicht-Seidenschnabel, eine Kormoranart
Fische
ca. 200 Arten: z.B. Antarktisfische, Scheibenbäuche, Aalmuttern, Riesenantarktis-Dorsch
z.B. Krebstiere: u.a. der Antarktische Krill z.B. Insekten: u.a. Robbenläuse und die endemische flügellose Mücke Belgica antarctica z.B. Springschwänze
Weichtiere
z.B. Tintenfische: u.a. der Riesenkalmar z.B. Muscheln
Stachelhäuter
z.B. Seeigel, Seesterne, Seegurken
Nesseltiere
z.B. Quallen & Korallen
Würmer
z.B. Fadenwürmer
Schwämme
z.B. Glasschwämme u.a. der Riesenschwamm Anoxycalyx joubini
Auf einem Expeditionsschiff können auch Touristen die Antarktis entdecken, zum Beispiel auf der Sea Spirit. Erkunde das einsame Reich der Kälte mit dem Magazine.Travel Antarktis Reiseführer.
Die Tierwelt der Antarktis ist faszinierend und einzigartig, geprägt von extremen Bedingungen. Typisch sind sowohl die ikonischen Bewohner des Eises und des Ozeans als auch die kleineren, aber ökologisch immensely wichtigen Lebewesen. Man denkt sofort an Pinguine wie Kaiser-, Adélie- oder Gentoo-Pinguine, die an Land brüten und exzellente Schwimmer sind. Genauso prägend sind aber auch verschiedene Robbenarten wie Seeleoparden, Weddellrobben oder Seeelefanten, die an die eisigen Gewässer angepasst sind. Die umliegenden Meere sind zudem reich an Walen, darunter Buckelwale, Orcas, Finnwale und Zwergwale, die zur Nahrungsaufnahme in die antarktischen Gewässer kommen. Neben diesen größeren und bekannten Tieren sind auch zahlreiche Seevögel wie Albatrosse und Sturmvögel sowie winzige, aber fundamentale Organismen wie Krill absolut typisch für das antarktische Ökosystem. Krill bildet die Nahrungsgrundlage für einen Großteil der größeren Tierarten. Auch spezialisierte Fischarten, die sich an die eisigen Temperaturen angepasst haben, gehören zur typischen Fauna der Antarktis. Somit sind sowohl die charismatischen Großtiere als auch die weniger auffälligen, aber systemrelevanten Arten gleichermaßen typisch für die beeindruckende Tierwelt dieses Kontinents.
Welche Tiere kann man in der Antarktis sehen?
In der Antarktis kann man sowohl eine faszinierende Vielfalt an Meerestieren als auch an Seevögeln beobachten. Dazu gehören ikonische Arten wie verschiedene Pinguinarten (z.B. Kaiser-, Adélie-, Eselspinguine, Zügelpinguine), Robben (wie Weddellrobben, Seeleoparden und Seeelefanten) und Wale (darunter Buckelwale, Finnwale, Orcas und Zwergwale). Daneben gibt es zahlreiche Seevögel wie Albatrosse, Sturmvögel und Skuas, die die antarktischen Gewässer und Küsten bevölkern.
Was ist das größte Tier in der Antarktis?
Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, wie man „größtes“ definiert, denn in der Antarktis gibt es verschiedene Superlative: Absolut gesehen (nach Größe und Gewicht): Das größte Tier der Antarktis – und sogar der Welt – ist der Blauwal (Balaenoptera musculus), insbesondere der Antarktische Blauwal. Diese majestätischen Meeressäuger erreichen Längen von bis zu 30 Metern und ein Gewicht von weit über 100 Tonnen. Größtes Landtier (das dauerhaft auf dem Kontinent lebt): Hier hält ein winziges Lebewesen den Rekord: die flügellose Mücke Belgica antarctica. Sie ist mit nur wenigen Millimetern Länge das größte Tier, das seinen gesamten Lebenszyklus an Land auf dem antarktischen Kontinent verbringt und an die extremen Bedingungen angepasst ist. Größter fliegender Vogel: Der Wanderalbatros (Diomedea exulans), mit der größten Flügelspannweite aller lebenden Vögel (über 3 Meter), ist in den antarktischen und subantarktischen Gebieten zu finden. Größter Beutegreifer (Carnivor): Der Schwertwal (Orca) (Orcinus orca) ist als größter räuberischer Zahnwal ein Spitzenprädator in den antarktischen Gewässern. Somit lässt sich sagen: Das größte Tier im Antarktisgebiet (Meer) ist der Blauwal, während das größte Tier auf demantarktischen Kontinent (Land) die Mücke Belgica antarctica ist – je nach Betrachtungsweise.
Wer lebt alles in der Antarktis?
In der Antarktis leben sowohl faszinierende Tiere als auch vorübergehend Menschen. Einerseits ist sie die Heimat einer einzigartigen Tierwelt, die perfekt an extreme Bedingungen angepasst ist, wie Pinguine, Robben, Wale und zahlreiche Meeresvögel sowie diverse wirbellose Tiere im Meer und an Land. Andererseits gibt es keine indigene oder dauerhaft ansässige menschliche Bevölkerung; stattdessen wird die Antarktis saisonal von Wissenschaftlern, Forschern und Unterstützungspersonal in Forschungsstationen sowie von Touristen bewohnt.
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Quellen
Quellenangabe zur Textrecherche
Informationen vor Ort durch das Expeditionsteam von grönon Expeditions auf dem Kreuzfahrtschiff Sea Spirit, sowie persönliche Erfahrungen auf der Expeditionskreuzfahrt von Ushuaia über die Süd Shetland Inseln, die Antarktische Halbinsel, Südgeorgien und Falkland nach Buenos Aires im März 2022.
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